For English version, please scroll down 🙂
Seit Monaten will ich eine besser Möglichkeit der Kompostierung im Haus haben, anstatt meinen Kompost zu Vanessa in die Biotonne zu bringen.
Ich habe mehrere Möglichkeiten erwogen – Bokashi Eimer oder ein Komposter auf dem Balkon, aber nichts schien mir wirklich passend für unseren (mein Freund & ich) Haushalt.
Bis ich auf die Wurmbox stieß!
Die Hamburger Wurmbank stellte Kisten her, in denen man selbst kompostieren konnte und dann auch noch fruchtbaren Kompost für seine Pflanzen am Ende heraus bekam.
“Großartig”, dachte ich mir, “her mit dem Ding!”
Leider kann bei der Hamburger Wurmbank nur der eine Wurmkiste erwerben, wer sozial benachteiligt ist, d.h. z.B. arbeitslos oder auf Sozialhilfe angewiesen.
Da ich dies momentan nicht bin, bekam ich dort also keine.
Zu meinem Glück fand ich eine Bauanleitung im Internet und zum allergrößten Glück habe ich einen handwerklich begabten Freund, der auch angetan war von der Idee 😉
by alternulltiv |
Es wurde also Holz gekauft, was schon die erste Herausforderung war, da das Holz wie in der Bauanleitung beschrieben, nicht so zu finden war.
Die Kiste ist letztendlich also doch etwas anders als in der Bauanleitung geworden, aber wir hoffen, Sie tut ihre Dienste genauso gut.
by alternulltiv |
Messen, Sägen, bohren, schrauben, anpassen, nochmals sägen…. Ich bin wirklich froh, dass ich das nicht allein machen musste, denn vier Augen sehen einfach mehr als zwei.
by alternulltiv |
Ich denke, wenn ich das alles allein gemacht hätte, hätte es sicher ein paar Tage gedauert, bis die Würmer in ihr neues Zuhause hätten ziehen können.
by alternulltiv |
Mit meinem Handyman hatten wir das ganze an einem Nachmittag erledigt.
Gut, das Trenngitter in der Mitte fehlte noch, aber das wurde am nächsten Tag gezimmert und eingesetzt.
by alternulltiv |
Fertig funktioniert das Ganze folgendermaßen:
Zuerst wird die Kiste mit “Nistmaterial” gefüllt – sozusagen das Bettchen für die Würmer gemacht.
Auf den Boden kommt eine Schicht Sand, darauf eine Schicht Torfmull oder lockere “lebendige” Erde.
Diese haben wir aus dem Wald geholt, da dort sicherlich viele Mikroorganismen vorhanden sind, die für so einen Kompostierungsvorgang sehr wichtig sind.
by alternulltiv |
Dann kommen die Würmchen rein! Wir haben ein wenig Komposterde mit Würmern aus dem Wurmkomposter meiner Cousine und ihres Mannes bekommen – das sind also schon Familienwürmer 🙂
by alternulltiv |
Auf die Würmer kommt ein wenig aufgeweichte Wellpappe, da ich gelesen habe, dass die Würmer das gern haben.
Man füllt zuerst eine Seite der Kiste, bis sie bis oben voll mit Kompost ist, dann fängt man an die andere Seite zu befüllen.
Die Würmer verarbeiten den Kompost zu Komposterde, die man dann zur Bepflanzung seiner Pflanzen nutzen kann.
Sobald die eine, zuerst befüllte, Seite kein Futter mehr für sie hergibt, d.h. wenn sie alles umgewandelt haben, wandern sie natürlich auf die andere Seite durch das Gitter in der Mitte und man kann die Erde ohne Würmer entnehmen.
Und so geht es immer weiter….
Klingt einfach, oder?
Ich hoffe, das ist es auch!
by alternulltiv |
Ich werde jedenfalls weiter davon berichten, wie sich die Würmer bei uns so einleben und wie sich unsere neuen Haustiere in “Wurmington” als Kompostverwerter so machen!
Wir sind gespannt!
Denkt daran: Wenn ihr organischen Abfall gut entsorgt in einem Kompost oder auch in der Biotonne, kann daraus unserer Erde etwas Gutes zurückgegeben werden. Der Kreislauf schließt sich.
Organischer Abfall in der Restmülltonne führt zu Methangasen, die den Treibhauseffekt in der Atmosphäre ankurbeln.
Also seid euch bewusst, wie wichtig die Verwertung organischer Materialen für uns alle letztendlich ist.
Falls ihr auch eine Wurmkiste bauen wollt, hier ein paar nützliche Links:
Bei Wilma-Wurmkiste gibt es auch Workshops zum Wurmkistenbau.
Für Tipps und Tricks könnt ihr euch auch gern bei uns melden und wir versuchen euch so weit es geht zu beraten.
In Österreich gibt es auch Wurmbox-Hocker zu bestellen:
Einen wunderbaren Tag wünscht euch Erdmuthe von Alternulltiv!
by alternulltiv |
For months I’ve been looking for the best solution for composting in our (my boyfriend’s and mine) home.
I searched the Internet for bokashis or balcony composters, but nothing seemed to really fit our needs.
Then I found a few articles about worm-farms and was hooked.
When I heard from my cousin that she and her husband had one on their balcony and it worked perfectly, I wanted to build one.
I found an description of a DIY wormfarm in the Internet and luckily I have a boyfriend who really liked the idea and helped me!
We bought wood which was actually the hardest part, because the wood they used in the description was nowhere to find. So actually in the end our box was build a little differently but we were confident that it would work anyway.
Taking measures, sawing, screwing, measuring again…. I was really glad, that I wasn’t alone with that, because I guess if I would have been, it would have taken me days to build e box.
With my handyman at my side, we where finished in one afternoon, except for the net in the middle, which we made the next day.
And this is how it works:
First we put in a “bed” for he worms: a little sand, a little “living” earth, which we got from the woods, so there are enough micro organisms in it to help the worms break down the organic material.
And we add a little paper soaked in water because I read that the worms really like that.
Then we put our new little pets into the box.
We got some from my cousin and hope they really like it and grow and reproduce to the amount that fits in the box, which is about 1000 worms!
Then you can start feeding them.
You first start filling one side of the box, and the worms will start breaking down everything, and when one side is full you start filling the other.
When the worms have finished breaking down the compost on the first side they will automatically go over to the other side, where there’s food, and you can easily take out the humus that is in the first side and use this fertile compost earth it for your plants.
And on and on it goes….
Amazing, isn’t it?
I will keep you posted about how this works for us. We’re very excited 🙂
If you’d like to build a wormbox yourself, check this link for a german description.
If you’d like tips from us, don’t hesitate to contact us.
Think about this next time you throw an apple into your trash:
Composting is the best way to give something back to our earth. It nourishes the earth and the plants that grow on it, which our food again….
Organic material in your “normal” trash can goes to landfill or incinerator. It leads to emission of methane gas which is 25% more potent than CO2, and a contributor to the green house effect.
You see how important the usage of organic material actually is for us all.
Have a beautiful day!
Seit 2019 ist die Hamburger Wurmbank bei Nutzmüll frei verkäuflich. Im Internetshop kann man sich darüber informieren: https://www.nutzmuell.de/product-page/hamburger-wurmbank. In den Präsentationsräumen von Nutzmüll (Boschstraße 15b und Am Stadtrand 56) kann man sie auch gleich mitnehmen…